Drinne bleiben Vom Himmel hoch ergießt sich Regen. Der Bauer nennt dies einen Segen, füllt ihm das Wasser Fass und Scheune. Doch ich sitz' drinnen ganz alleine und grüble, was ich machen soll. Ich find' so viele Sachen toll, dass ich mich nicht entscheiden kann, mit welchem Spiel ich fange an. Beginn' ich mit dem Spiele der Worte? Backe ich 'ne Sahnetorte? Hol' ich die Autorennbahn raus? Setz' ich mich unters Dach vorm Haus und les' in Ruhe mein neues Buch? Häkle ich ein hübsches Tuch für meinen neuen Küchentisch, als Muster in der Mitt' ein Fisch? So viele Dinge kann ich tun. Ich könnte auch in Ruhe ruh'n, ist sonst doch niemand heut' zu Haus. Die andern flogen alle aus, ihre Freizeithobbies mal zu pflegen. Die freu'n sich sicher über Regen. Können duschen beim Spazieren geh'n und 'nen Regenbogen seh'n. Ich blieb zu Hause, ich war schlau, sitz gemütlich bei einem Kakao und les' die schwarzen Lettern von meines neuen Buches Blättern. Ich esse, wenn ich les' die Worte des Buches, ein Stück Sahnetorte, das ich jedoch nicht selber buk, das ich vorhin vom Bäcker trug. Es schließt, die andern sind zu Haus. Zieht Eure Schuhe draußen aus! Ich hab vorhin erst frisch gewischt. Hab heißen Tee Euch aufgetischt, den Kuchen aber selbst verputzt. Hab Euer Wegsein ausgenutzt und es mir mal gut geh'n lassen. In diesem Sinne: Hoch die Tassen.
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